NUMBERCheck Videotor von ASE digitalisiert Ein- und Ausfahrten am Duisburger Hafen

Intelligente Bildverarbeitung ist eine der Basistechnologien für Automatisierung und Digitalisierung in der Transport- und Logistikbranche. Die Automatisierung von logistischen Prozessen entlang  der Wertschöpfungsketten beinhaltet unter anderem die vollautomatische Überwachung und Registrierung von Warenein- und -ausgängen.

Der Duisburger Hafen hat nun am Standort logport III eine Pilotanlage für die vollautomatische Erkennung von Waggon- und Containernummern in Betrieb genommen. Die Daten müssen nun nicht mehr manuell erfasst werden und stehen nach der Aufbereitung zur Verfügung. Dies ermöglicht eine bessere Disposition und Steuerung des gesamten logistischen Geschehens, sodass Durchlaufzeiten erheblich verkürzt werden können. Am logport III werden derzeit 180.000 Ladeeinheiten pro Jahr registriert, Tendenz stark steigend.

Automatisierung optimiert Prozesse und liefert eine zuverlässige Zustandsdokumentation

Der Hafenbetreiber, bzw. der zuständige Terminaloperator erhält nach Erfassung und Verarbeitung der Daten automatisch eine Wagenliste in der korrekten Reihung, in welcher BIC-Codes (Eigentümer-Code) mit zugehörigen Containern pro Wagen sowie UIC-Nummern (europaweit einheitlicher Code für Wagennummern) und ILU-Codes (Eigentümerkode zur Identifizierung europäischer intermodaler Ladeeinheiten wie z. B. Wechselbehälter,
Sattelanhänger u. a.) enthalten sind. Die Wagenlisten sind zudem mit einem Zeitstempel und einem Standort versehen und werden im Netzwerk gespeichert.

Zukünftig kann der Duisburger Hafen die einfahrenden Züge, Waggons und Ladeeinheiten auf auffällige Schäden untersuchen und diese gegebenenfalls mittels einer graphischen Bedieneroberfläche über ein Auswahlfeld kennzeichnen, sodass nach Zugdurchlauf ein Schadensprotokoll ausgedruckt und gespeichert werden kann. Ein spezielles Augenmerk legt der Duisburger Hafen hier auf eventuell bereits bei Einfahrt beschädigte Containerecken, weshalb auch Bilder von kompletten Waggons bei Auftragserteilung gewünscht waren.

Hoher Nutzen durch unser OCR-System

Die automatisierte Erkennung und Prüfung ermöglicht eine effektive Personaleinsatzplanung, beschleunigt logistische Abläufe und führt somit zu einer Kosten- und Zeitersparnis, da manuelle Überprüfungen nicht mehr notwendig sind.

Prof. Thomas Schlipköther, Mitglied des Vorstands der Duisburger Hafen AG, meint dazu „Als größter Binnenhafen der Welt wollen wir auch technologisch führend sein. Die OCR-Technologie ermöglicht eine enorme Verbesserung unserer internen Steuerung und ist ein praktisches Beispiel für die Digitalisierung der logistischen Kette. Sie ist für uns auch ein weiterer Schritt in der Implementierung eines sicheren TAF TSI-Systems".

Wir freuen uns, dass wir ein renommiertes Unternehmen wie den Duisburger Hafen mit unserem System dabei unterstützen können.

Viele Grüße aus Bruchsal,

Ihr ASE-Team